“Wie ward dir, kleiner Specht, so große Kraft! | Von deinem Klopfen tönt der ganze Schaft | der hohen Kiefer. Wär’ auch mir vergönnt | daß ich den Menschen so durchklingen könnt’!” (Christian Morgenstern)
“… stieg es schwarz herauf in den düstern Abendhimmel. Nicht ein finsteres Sturmgewölk, sondern ein Krähenschwarm, kreischend, flügelschlagend, ein unzählbares Heer des Gevögels, ein Zug, der nimmer ein Ende zu nehmen schien.” (Wilhelm Raabe)
“.. und es steht dann geziemenderweise den Göttern stets ein Vogel zur Seit’, wie er eben für jeglichen passend: So, wer Aphroditen ein Opfer weiht, der streue dann Körner dem Sperling …” (Aristophanes)
In allen Sprachen verkleinert die Liebe ihr Geliebtes, gleichsam um es zu verjüngen und zum Kinde zu machen, das ja der Amor selber ist. Und das Kleine, gleichsam als das Liebere, verkleinert man wieder, daher man öfter Lämmchen, Täubchen, Kindlein, Büchelchen (letzteres ist nach Voß dreimal verkleinert) sagt als Elefantchen, Fürstchen, Tyrannchen, Walfischchen.” (Jean Paul)
“Gleich einem huschenden Schatten, mit regungslos ausgebreiteten Schwingen, kam der riesige Vogel hoch in den schimmernden Lüften über das Almental einhergeschossen …” (Ludwig Ganghofer)